Nachhaltigkeit und in diesem Kontext die Themen Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmensführung (G) haben sich zu einem allgegenwärtigen gesellschaftlichen Thema entwickelt. So ist die Finanzindustrie einem steigenden Druck durch Investoren, Politik, Aufsicht und Gesellschaft ausgesetzt, Nachhaltigkeitsaspekte und -risiken intensiver zu berücksichtigen. Dies gilt für das Eintreten tatsächlicher oder potenziell negativer Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- & Ertragslage als auch auf die Reputation eines beaufsichtigten Unternehmens.
Alle von der BaFin beaufsichtigten Unternehmen sind verpflichtet einen angemessenen Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken zu entwickeln. Dies zeigt sich auch in der Integration von Sustainable Finance in die Aufsichtsschwerpunkte 2020 der BaFin. Gemäß Artikel 449a CRR II ist ab Juni 2022 eine zunächst jährliche und ab dem 2. Jahr halbjährliche Offenlegung von Informationen zu ESG-Risiken verpflichtend.
In diesem Kontext sind konkrete Zukunftsthemen zu antizipieren:
Nachhaltigkeit wird ein Kriterium der Kreditvergabe und -überwachung, der Investitionsentscheidung und ggf. der Eigenkapitalunterlegung. ESG hat weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie, Märkte, Produkte, Prozesse und den Datenhaushalt. Für das Finanzwesen stellt sich die Herausforderung, bei bislang fehlender Datengrundlage und prozessualer Verankerung die Auswirkungen ESG-relevanter Themen auf die Risikostrukturen zu erkennen und angemessen im Risiko-, Vertriebs- und Portfoliomanagement zu berücksichtigen.
Die frühzeitige und umfassende Auseinandersetzung mit den Folgen der Nachhaltigkeitschancen & -risiken bzw. der ESG-Kriterien auf das eigene Institut sowie die Implementierung einer adäquaten Risiko-Rendite-Steuerung vermeiden Abwärtsrisiken, Fehlallokationen und Reputationsnachteile. Die zunehmenden Nachhaltigkeitsanforderungen der Aufsicht betreffen fast alle Unternehmensbereiche und erfordern die Schaffung eines zentralen ESG-Datenhaushalts:
Die Environmental-, Social-, und Governance-Faktoren werden sich als steuerungsrelevante Standards etablieren. Dadurch werden die damit verbundenen Informations- und Offenlegungserfordernisse in Zukunft signifikant zunehmen.
Im Rahmen einer Vorstudie zeigt Ihnen die SKS Group Lücken und Handlungsfelder auf, die bei der Umsetzung der neuen ESG-Anforderungen eine hohe Relevanz haben. Im Rahmen eines Umsetzungsprojektes unterstützen wir Sie sowohl fachlich als auch technisch.
SKS steht für Expertise im Bereich ESG gepaart mit langjähriger Erfahrung in der Beratung von Kreditinstituten sowie fundierter Kenntnis der Themen und Inhalte im Bereich der Regulatorik. Unser Team berät Sie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Finanzwirtschaft.
Director Strategic Advisory
Matthias von der Schulenburg ist seit über 20 Jahren als Unternehmensberater in den Themengebieten Regulatory, Risk Management sowie Compliance tätig und leitet den Bereich Strategic Advisory. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen im Konzentrationsrisiko, im Zusammenspiel regulatorischer Themen und ihren Auswirkungen auf die Banken sowie in der Umsetzung der regulatorischen Compliance. Weiterhin verantwortet er bei SKS das AI Lab und ist Experte für Cloud-basierte Lösungen im Bankenumfeld.