Risk Advisory

Liquiditätsrisiko-Management

Seit der Subprime-Krise im Jahr 2007 ist das Liquiditätsrisikomanagement zu einem wesentlichen Element des Risikomanagements und zum Schwerpunkt der Aufsichtsbehörden geworden. Im Rahmen der Anwendung der CRR müssen Kreditinstitute die aufsichtsrechtlichen Pflichtkennzahlen LCR, NSFR und ALMM melden, um das Liquiditätsrisiko zu steuern. Diese Kennzahlen geben seither ein Mindestmaß für die Liquiditätsbevorratung und Refinanzierungsstruktur vor. Zusätzlich zu den CRR Kennzahlen fordern die Behörden stärkere interne Modelle und Prozesse. Der „Internal Liquidity Adequacy Assessment Process“ (ILAAP) legt die Standards und aufsichtsrechtlichen Richtlinien für den Liquiditätsrisikomanagementprozess fest.

Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Liquiditätsrisiko verstärken und ändern sich fortlaufend, so tritt beispielsweise Mitte 2021 die CRR II in Kraft, die unter anderem eine überarbeitete NSFR enthält. Mit der ständigen Weiterentwicklung der Liquiditätsrisikolandschaft steigt die Komplexität der Meldesysteme und die Dokumentationserfordernis. Dies stellt Kreditinstitute vor eine Reihe von Herausforderungen, wie z.B. erhöhte Datengranularität, Bedarf an qualitativen und quantitativen Liquiditätsbewertungen, erhöhte Berichtshäufigkeit, mehr Governance, Stresstests und Notfallplanung. Eine weitere Herausforderung ist die Harmonisierung und Integration der regulatorischen Anforderungen in die internen Risikomanagement-prozesse. 

 

Liquiditätsrisiko-Management hat Vorteile, die über die Compliance hinausgehen

 

Eine Liquiditätsrisikostrategie, die angebunden an die Gesamtbanksteuerung ist, wird zu einem wesentlichen Element der Geschäftsstrategie und zu einer Quelle von Wettbewerbsvorteilen. Durch die Integration des Liquiditätsrisikos in das Betriebsmodell und das Bilanzmanagement ist die Institution besser in der Lage, ihre Liquiditätspositionen zu verwalten, künftige Anforderungen zu antizipieren und die Berichterstattung zu verbessern. Das Liquiditätsrisikomanagement hilft bei der Cashflow-Projektion und kann wichtige strategische Entscheidungen beeinflussen.

Profitieren Sie von den SKS Risk Advisory Kompetenzen in folgenden Themen:

  • LCR, NSFR und ALMM
  • ILAAP
  • Intraday Liquidity Risk
  • Liquiditätsfristentransformation
  • Prepayment-Modellierung
  • Stress-Testing
  • Überprüfung und Validierung bereits existierender Modelle
  • Forward LCR/NSFR
  • Risk Data Aggregation

SKS Risk Advisory verfügt über umfangreiche Erfahrung im Liquiditätsrisikomanagement. Diese wird durch unser Governance- und IT-Fachwissen ergänzt. Wir unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung einer umfassenden Strategie für das Liquiditätsrisikomanagement, die den regulatorischen Erwartungen entspricht und Ihre Position in einem sich schnell entwickelnden Wettbewerbsumfeld stärkt.

Ansprechpartner

Oliver Brandt

Director Risk Advisory

Oliver Brandt leitet bei SKS den Bereich Risk Advisory in partnerschaftlicher Kooperation mit den anderen Unternehmensbereichen. Als Mathematiker beschäftigt er sich seit über zwanzig Jahren mit Themen im Risikomanagement der Finanzbranche und war für Beratungshäuser, Softwarehersteller und als selbstständiger Unternehmer tätig. In den letzten Jahren legte er seinen Fokus intensiv auf die Themen Digitalisierung, Entwicklung von Methoden Künstlicher Intelligenz sowie von KI-Modellen.

Kontaktformular